Nachhaltigkeit – Generations-Dialog

  1. März 2022

Sustainability / Nachhaltigkeit – Generationen im Dialog. Begleitend zur EU Taxonomie, zu dem Carbon Disclosure Project oder der Begeisterung für das Thema bei vielen größeren und kleineren Unternehmen sehe ich den Dialog in der Gesellschaft und vor allem zwischen den Generationen als einen wichtigen Schlüssel für das große Thema Nachhaltigkeit und darin beinhaltet das Ziel, Paris-Konformität (1,5 Grad) zu erreichen.

Die Fridays-for-Future Generation trifft Sustainability Unternehmenskultur. Was hat man sich da wohl zu sagen? Vielen Dank, @Laurin Strößenreuther von Leadership Rhein-Main, für die Initiative, einen Dialogprozess mit den Gruppensprechern des FÖJ Verbandes Hessen vorzubereiten. FÖJ steht für Freiwilliges Ökologisches Jahr, das in der Regel zwischen Schule und Studium praktiziert wird.

Wir nehmen wahr, dass bei den jungen Erwachsenen großes Interesse besteht, einmal hinter die Kulissen eines Unternehmens zu schauen. Es besteht keine Scheu, dabei kluge Fragen zu stellen, ganz pragmatisch und unkompliziert, die hin und wieder immer noch zu überraschenden Erkenntnissen im Unternehmen führen. Zusammen mit weiteren erfahrenen Mentor:Innen bin ich als Begleiter bei diesem Projekt sehr gerne dabei und gespannt, was sich in diesem Jahr noch daraus entwickeln wird.

Aus meiner Sicht eine echte Win-Win-Situation für beide Seiten.

 

  1. November 2022

Erfahrungen nach einem Jahr: Die Fridays-for-Future Generation trifft Nachhaltigkeits-Unternehmenskultur – ein Dialog.

Mit großem Engagement waren zehn junge Erwachsene in ihrem „Freiwilligen Ökologischen Jahr“(FÖJ) des Jahrgangs 2021/22 zusätzlich zu ihren Arbeiten auf den Einsatzstellen als Nachhaltigkeits-Auditor:innen unterwegs. Und zwar in einer mittelständischen Firma der Elektroindustrie und in einem global agierenden Maschinenbau-Unternehmen – eine Initiative des LEADERSHIP RHEIN-MAIN – Netzwerk auf Augenhöhe um Laurin Strößenreuther zusammen mit dem FÖJ-Verband Hessen.

Gemeinsam mit Laurin und Claudia Graebel Beermann, CSP habe ich das Projekt als Mentor und Coach mitbegleitet

Wichtig in diesem Prozess ist uns der Dialog auf Augenhöhe.

✳ Die FÖJ-Auditor:innen stellen Fragen an Führungskräfte zum Thema Nachhaltigkeit: Was wird konkret gemacht? Was hat man für die Zukunft geplant?

✳ Meinungen und Empfehlungen der FÖJ-Auditor:innen werden vom Unternehmen gehört und ernst genommen.

✳ Die FÖJ-Auditor:innen können hinter die Kulissen eines Unternehmens schauen, um ein Gefühl für die Komplexität des Themas im Zusammenhang mit dem Business zu bekommen.

Die Erfahrungen aus dem ersten Jahr in diesem Prozess waren für die jungen Erwachsenen durchweg positiv und bereichernd. Sie waren verbunden mit dem Gefühl, tatsächlich etwas bewegen zu können. Denn die konstruktive Kritik der jungen Generation wird vom Unternehmen wahrgenommen und reflektiert.

„Ich war sehr gerne ein Teil dieses Projekts und wünsche mir, dass diese Idee, junge Menschen mit Unternehmen in den Dialog zu bringen, auf jeden Fall zu etwas Großem heranwächst“, war die Meinung einer der FÖJ-Gruppensprecher:innen.

Der FÖJ-Verband hat eine Stimme mit positiver gesellschaftlicher Relevanz und verschafft sich Platz und Raum, gehört zu werden.

Und jetzt? Die Planungen laufen schon für den nächsten Jahrgang 2022/23. Denn es lohnt sich, weiter zu machen.

➡ Ich freue mich über unterstützende Kommentare …

… und noch mehr über Ihr Mitmach-Interesse, wenn Ihr Unternehmen in Hessen (zum Beispiel im Rhein-Main-Gebiet) angesiedelt ist oder dort eine Niederlassung, ein Werk oder einen Standort hat.

 

  1. Juni 2023

Es geht um Vertrauen – bei unserem Generationen-Dialog zum Thema Nachhaltigkeit.

Unsere Arbeit lohnt sich und trägt erste Früchte. Die Ergebnisse im zweiten Jahrgang werden transparent und öffentlich.

Über den Pilot des ersten Jahrgangs hatten wir hier schon früher berichtet (https://lnkd.in/e2W5JTZp). Mit großem Engagement waren jetzt fünf junge Erwachsene in ihrem „Freiwilligen Ökologischen Jahr“ (kurz FÖJ) des Jahrgangs 2022/23 zusätzlich zu ihren Arbeiten auf den Einsatzstellen als Nachhaltigkeits-Auditor:innen unterwegs.

Und kürzlich waren wir bei @Evonik am Standort im Industriepark Wolfgang bei Hanau. Das Engagement von Evonik im Bereich Nachhaltigkeit hat beeindruckt, genauso wie das Anliegen, die junge Generation und ihre Themen besser zu erreichen. Gleichzeitig wurde deutlich, dass es aus Auditor:innen-Sicht eine klare Priorisierung der Investitionen geben muss, und zwar so, dass das Klimaziel von 1,5°C auf keinen Fall überschritten werden darf.

Evonik hat darüber schon berichtet (https://lnkd.in/eNirHqwz).

Meine Beobachtungen:

✳ Sehr gut vorbereitet, kluge Fragen stellend, für ihre Überzeugungen einstehend und auch mutig, so erlebe ich unsere jungen Auditor:innen im Prozess. Denn es ist schon eine große Aufgabe, sich auf neuem, weitgehend unbekanntem Terrain diesem Dialog zu stellen.

✳ Dass es möglich ist, mit Führungskräften auf Augenhöhe ins Gespräch zu kommen und sie sich die Meinungen zu Herzen nehmen, ist unseren Teilnehmern besonders positiv aufgefallen.

✳ Und: „Wir sind gespannt, wie es weiter geht!“ hören wir als Mentoren von den teilnehmenden FÖJ-lern immer wieder, sogar unter dem Aspekt, dass man auch nach dem FÖJ-Jahr im Kontakt bleiben will, um zu sehen, was sich aus dem Audit im Folgejahr entwickeln wird.

Die Standortleiterin Kerstin Oberhaus hat uns gegenüber glaubhaft verdeutlicht, dass mit großem Ernst weiter an der Umsetzung von Maßnahmen gearbeitet wird, und sie hat uns für den Sustainability Quick Check am 21. Juni vor Ort eingeladen, um über unsere Eindrücke und Ergebnisse zu berichten und weiter zu diskutieren.

Gemeinsam mit Laurin Strößenreuther als Initiatorin vom LEADERSHIP RHEIN-MAIN – Netzwerk auf Augenhöhe und Claudia Graebel Beermann begleite ich das Projekt als Mentor und Coach.

Unser Dank gilt Kerstin Oberhaus, Silke Wodarczak und allen beteiligten Kolleg:innen von Evonik für das Ermöglichen und Weiterführen dieses wichtigen Dialogprozesses.

➡ Ich freue mich über unterstützende Kommentare …

… und als Heads-Up der Hinweis auf die nächsten Berichte, die schon in Vorbereitung sind.

Die Planung für die nächste Saison, den Jahrgang 2023/24, hat begonnen. Wenn Ihr Unternehmen in Hessen (zum Beispiel im Rhein-Main-Gebiet) angesiedelt ist oder dort eine Niederlassung, ein Werk oder einen Standort hat und Mitmach-Interesse besteht, einfach hier auf meiner Website melden.

 

21. Juni 2023

Age Diversity und eine ungewöhnliche Perspektive beim Thema Nachhaltiges Wirtschaften.

⏭ „Wie bekommen wir mehr Altersdiversität in den Entscheidungsprozess? Und ich meine damit den Beteiligungsprozess der jungen Generation.“ ⏮

Diese Frage habe ich gestern den Teilnehmern des Podiums gestellt, die anlässlich der zweiten Jahreskonferenz der „Initiative nachhaltig Wirtschaften“ in Hessen Rede und Antwort standen. Fragen konnten im digitalen Voting Verfahren gestellt und vom Publikum unterstützt werden. Und meine Frage hatte den Nerv des Publikums getroffen.

Vor der Podiumsdiskussion stand die Key Note von der Chefökonomin der KfW, Friederike (Fritzi) Koehler-Geib, die den Weg vom Wissen zum Handeln beschrieb, und zwar konkret, wie man den Weg für klimaneutrales Wirtschaften freimachen kann. Meine Erkenntnis daraus: Deutschland ist gut für die Technologieentwicklungen der grünen Wachstumsmärkte gerüstet.

Auf dem Podium begleiteten sie hochrangige Vertreter von Daimler Truck und VIESSMANN, sowie der Geschäftsführer des Hessischen Industrie- und Handelskammertags.

Zurück zu meiner Frage und den Antworten aus der Diskussion, die zum Teil Ideen, zum Teil Maßnahmen in der Umsetzungsphase sind.

✳ Ausbildung oder Entwicklung einer Rolle als Nachhaltigkeitsmoderator im Unternehmen oder Verband.

✳ Aufbau eines Klimarats in kommunalen Gremien, der sich aus allen gesellschaftlichen Interessengruppen zusammensetzt.

✳ Reverse Mentoring: Junge Mitarbeiter, zum Beispiel Auszubildende, werden als Mentoren der Entscheidungsträger beim Thema Nachhaltigkeit eingesetzt.

Es geht um Vertrauen bei unserem generationsübergreidenden Dialog zum Thema Nachhaltigkeit. Das ist meine Meinung.

➡ Und wie sehen Sie das? Haben Sie weitere Ideen?

Gemeinsam mit Laurin Strößenreuther als Initiatorin vom LEADERSHIP RHEIN-MAIN – Netzwerk auf Augenhöhe begleite ich ein Projekt als Mentor und Coach, bei dem wir junge Erwachsene in ihrem „Freiwilligen Ökologischen Jahr“(kurz FÖJ) zusätzlich zu ihren Arbeiten auf den Einsatzstellen als Nachhaltigkeits-Auditor:innen ausbilden und an interessierte Industrie-Unternehmen in Hessen für ein Audit zum Thema Nachhaltigkeit vermitteln.

Danke an Andreas Wade für den inspirierenden Gedankenaustausch am Rande der Veranstaltung.

 

 

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