Hidden Champions oder solche, die es werden wollen, haben sich auf der Karrierebörse der Albstadt-Sigmaringen University vorgestellt.
Und von wegen versteckt. Ganz offensiv und ohne Schnörkel stellten sie sich im großen Wettbewerb um die jungen Talente. Die Region um Sigmaringen war sichtbar und präsent, ob durch Bizerba aus Balingen, Groz-Beckert aus Albstadt-Ebingen oder Walter aus Tübingen, um nur einige zu nennen.
Beim Company Slam lag ein Hauch von Sarah Bosetti in der Luft. Es war ein echter Höhepunkt am vergangenen Mittwoch auf der Karrierebörse. Das Format hatte Premiere und wird in der Zukunft mit Sicherheit weiter genutzt.
Und meine Rolle?
Als Dozent für Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit an der Fakultät Business Science und Management war ich auf Spurensuche. Wie wird denn das Thema Nachhaltigkeit hier in der Diskussion aufgenommen? Denn ab 2025 gilt für alle Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern und einem Nettoumsatz ab 40 Millionen Euro die Pflicht, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen.
Und was habe ich hier wahrgenommen?
✳ Tatsächlich ist das Thema Nachhaltigkeit in aller Munde. Keine Überraschung. Es ist angekommen. Für manche immer noch eine große und kostspielige Herausforderung. Für die meisten aber ein wichtiger Schwerpunkt mit hoher Attraktivität für den Führungskräftenachwuchs.
✳ Und darum geht es schließlich. Wie kann man die vielseitigen und vorhandenen Talente an der Hochschule, die Studierenden eben, für das Unternehmen gewinnen? Dafür wirbt man sehr kreativ mit vielfältigen Einstiegsmöglichkeiten schon während des Studiums: Praxissemester, Werkstudententätigkeit, Abschlussarbeit und sogar Praktika im Ausland werden angeboten.
✳ Und wenn man die Fragen der Studenten hört, werden flexible Arbeitszeiten, Angebote im Gesundheitsmanagement und Möglichkeiten zur Workation nachgefragt. Willkommen in der Zukunft.
Der Fachkräftemangel ist in aller Munde. Die Nachfrage an den Führungskräften von morgen inzwischen auch. Denn das ist einer der wesentlichen Aspekte, die für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft im internationalen Vergleich ein entscheidender Erfolgsfaktor sein wird. Und diese Erkenntnis war spürbar.
Und für mich liegt die Frage nach wie vor auf dem Tisch, wie wir mehr Altersdiversität in die Entscheidungsprozesse bei dem Thema Nachhaltigkeit auf die Geschäftsführungsebene bringen. Und ich meine damit den Beteiligungsprozess der jungen Generation.
➡ Haben Sie dafür eine Antwort oder Ideen?
Ich bin Bernd Scharbert und meine Aufgabe als Mentor und Begleiter von Führungskräften ist es, nach 30+ Jahren Führungserfahrung in der Unternehmenswelt mein Erfahrungswissen weiter zu vermitteln. Bei Interesse können Sie mir gerne auf LinkedIn folgen, Hashtag #prepare4landing oder mich direkt ansprechen.