Als Facilitator für Business Process Excellence hatte ich Ende der 90er Jahre die Aufgabe, im Team eine Balanced Scorecard für ein global agierendes Unternehmen zu entwickeln. Das Thema war in Mode. Während meiner damaligen Meinungsbildung bei Literaturrecherchen, Fachgesprächen und Workshops kristallisierte sich für mich persönlich eine Idee heraus, ein solches Instrument für meine eigene Lebensplanung zu entwickeln, sozusagen eine „Balanced Scorecard for Life“, und dann einmal zu testen.
Als Zielfelder überlegte ich mir die Themenkomplexe Beziehungen, Gesundheit, Beruf, Finanzen und Freizeitgestaltung und im Zentrum als übergreifendes Element den Sinngrund meiner Existenz, sozusagen meine spirituelle Komponente im Konstrukt. Ich wollte mir dazu die Fragen stellen, wie ich den jeweiligen Themenkomplex definiere, wie ich ihn bewerte und welche Ziele und Verhaltensweisen ich daraus ableiten kann, immer mit der Vision verbunden, wie ich die Schwerpunkte und Prioritäten in meinem Leben setzen möchte – im Einklang mit meiner Balanced Scorecard for Life.
Ergebnis: Es ist sehr wichtig, der Hektik des Berufsalltags zu entkommen, dem zeitlichen Verzetteln, dem Klein-Klein. Wichtig ist das Große und Ganze. Wenn ich Klarheit über die eigenen Ziele habe und weiß, was mir wichtig ist und was für mich zählt, dann kann und werde ich bewusst Prioritäten setzen können und es immer wieder erleben, dass ich zielstimmig oftmals zwei Fliegen, oder sogar drei oder vier, mit einer Klappe schlagen kann.
Sind Sie interessiert an den sechs Kernfragen, die ich mir selbst gestellt habe? Sie finden die entsprechenden Kernaussagen auf www.berndscharbert.com. Mit meinem technisch-wissenschaftlichen Hintergrund werden Sie vielleicht nicht überrascht sein, dass ich eine Ursache-Wirkungs-Matrix als Werkzeug zur Analyse und Reflexion verwende.
Und Sie? Verwenden Sie eine strukturierte Reflexion, um Klarheit über Ihr Leben zu bekommen und sich auf das zu konzentrieren, was Ihnen wirklich wichtig ist?