Ik spreek Duits, Engels en een kleen beetje Nederlands

Von anderen Kulturen lernen und das, was man davon schätzt, in sich selbst aufnehmen.

Ich habe die Gelegenheit genutzt, in den fünf Jahren, in denen ich in Amsterdam gelebt und gearbeitet habe, mich mit der Niederländischen Sprache zu beschäftigen. Bis zum B2 Level habe ich es geschafft, die Grundlagen sozusagen, Erstklässler Niveau. Immerhin.

Ik spreek Duits, Engels en een kleen beetje Nederlands.

Einige Sprachkenntnisse sind jedoch ein wunderbarer Türöffner, um tiefer in kulturelle Erfahrungen einzutauchen. Und das ist noch spannender.

Im Fußball sind die Niederländer ja bisher noch nie Weltmeister geworden, was ich inzwischen bedauere. Der attraktive Spielstil und die Leidenschaft der „Elftal“ hätten das verdient. Und das sage ich im Brustton der Überzeugung, nachdem ich einige Male die Spiele von Ajax Amsterdam im Stadion life verfolgt habe. Einfach schöner Fußball.

Weltmeister sind die Niederländer in ihrer Körpergröße und im Langschlafen. Vielleicht hängt ja das eine mit dem anderen zusammen. Zumindest könnte es Auswirkungen auf ihre entspannte und durchdachte Sicht der Dinge haben, ob es im beruflichen Umfeld ist oder sonst im Leben. Ausgeschlafen eben.

Einige Beispiele von für mich empfundenen Neuheiten.

 

✳ Fahrradfahren zum Office

Vom Autoland Deutschland in die Fahrradmetropole Amsterdam. Zum Büro waren es nur sechs Minuten Fahrrad-Fahrtzeit, wenn ich nicht manchmal zwei Ampelphasen in der Fahrradschlange zu den Rush Hour Zeiten gebraucht hätte oder das Suchen nach einem freien Fahrradparkplatz gewesen wäre.

Mit dem Auto hätte die Fahrt übrigens mindestens eine halbe Stunde gedauert, mit all den Umwegen und Einbahnstraßen, und die Parkgebühren waren horrend.

Und der Fahrradfahrer ist der King auf den Straßen. Im Winter wurden weder die Fußgängerwege und schon gar nicht die Straßen zuerst vom Eis befreit, sondern die Fahrradwege. Es war die sicherste Möglichkeit, ins Office zu kommen.

 

✳ An Regeln halten ….

… muss man sich nur, wenn sie auch Sinn machen, aus Sicht des Betrachters natürlich.

Fahrradhelme sind so ein Beispiel. Das mag man für gut halten oder auch nicht, aber wenn jemand in Amsterdam auf dem Fahrrad mit Helm unterwegs ist, ist das in der Regel kein Niederländer. No Risk, no Fun.

 

✳ Ach ja, und bunte Socken

Auffallend, wie gut so ein bunter Farbklecks in der sonst oft farblich eintönigen Männer-Businessgarderobe tut, oder?

 

Ich bin lockerer geworden in meiner Zeit in Amsterdam und das tut mir gut, auch in der Zukunft. Ausgeschlafen eben. Ich habe auch meine Fahhradfahr-Gewohnheiten beibehalten. Von anderen Kulturen zu lernen und das, was man davon schätzt, in sich selbst aufzunehmen, das sind hier nur einige Beispiele neben den bunten Socken, die ich jetzt gerne von Zeit zu Zeit trage.

Von Frankfurt nach Amsterdam sind es gute vier Stunden mit dem Auto oder eine knappe Flugstunde. Ich bin gerne in Amsterdam, ein zweites Zuhause für mich.

➡ Wo ist dein zweites Zuhause und warum hast du eins?

 

 

Verwandte Themen