Small Talk ist Big Talk, vor allem im Kontext interkultureller Kommunikation. Es ist eine gute Möglichkeit, in Kontakt zu kommen und sehr oft der Anfang einer Geschichte, die gehört oder erzählt werden darf. So wie hier über Fußball in Nigeria.
Fußball hat in meiner Management-Laufbahn immer eine große Rolle gespielt – als Thema in Gesprächen mit meinen Mitarbeiter:innen, egal, wo auf der Welt das war. Und natürlich immer auch verbunden mit ein klein wenig Stolz, weil sich die Deutschen Teams (Männer, wie Frauen) international großen Respekt erarbeitet hatten.
Ein Beispiel aus einem Gespräch vor einigen Jahren in dem Werk in Narrows, Virginia ist mir in sehr lebendiger Erinnerung geblieben.
Innerhalb meiner Präsenzzeit im Werk hatte ich damals auch die Gelegenheit, eine Praktikantin, noch in der universitären Ausbildung, kennenzulernen. Sie kam aus Nigeria zum Studium in die USA.
Wir kamen unter anderem auf das Thema ihrer Ausbildung und insbesondere auf den Weg zu sprechen, den sie dafür zurückgelegt hatte. So erfuhr ich von ihrer Herkunft. Als ich „Nigeria“ hörte, war meine Reaktion ein erstauntes „Wow!“.
Überrascht von meiner Reaktion war ihre Rückfrage: „Kennen Sie Nigeria?“
Meine Antwort: „Ich war noch nie dort, aber der Fußball, der in dem Land gespielt wird, ist bemerkenswert. Und das gilt für die Super Eagles (die Männer) genauso wie für die Super Falcons (die Frauen),“ die schon elf Mal die Afrikameisterschaft gewinnen konnten.
Das Strahlen auf dem Gesicht der jungen Frau aus dieser Diskussion heraus beruhend auf der Tatsache, dass ich über Frauenfußball in Nigeria Bescheid wusste, begleitete mich in Gedanken noch lange und ist bis heute präsent geblieben.
Die Super Falcons sind für die Fußball WM qualifiziert, die zurzeit in Australien und Neuseeland stattfindet. Zugelost in Gruppe 2 werden sie gegen ihre Gegnerinnen aus Irland, Kanada und dem Gastgeberland Australien um den Einzug ins Achtelfinale kämpfen.
Ich habe jedenfalls noch immer die Begegnung mit der Praktikantin vor Augen, wenn ich das Team von Nigeria spielen sehe und, irgendwie, empfinde ich in der Situation Sympathie für das Team.
➡ Fußball ist Völker-verbindend. Oder wie siehst du das?
Ich bin Bernd Scharbert und schreibe über Erfahrungen, die man vom Fußball ins Business-Leben übertragen kann. Bei Interesse folge gerne meinem Hashtag auf LinkedIn #fussballmeetsbusiness.